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20 Apr. 2002, a
 
"Functional Genomics" - Simulierte Gene
Computer bildet menschiche Genstruktur ab
 
Bisherige Forschungsansätze und Studien waren auch aufgrund der Tatsache erfolglos, dass es zu wenig ALS-Patienten gibt. Hier fehlte oft der Vergleich; eine Studie an der nur ein paar Hundert Patienten teilnahmen ist relativ rasch an ihren Grenzen angekommen. Das neue medizintechnische Forschungsfeld der „functional genomics“ (funktionelle Gene) soll dieses Manko nun aufheben. Hier werden in Computermodellen, mit Robotern und elektronischen Hilfen quasi Simulationen der menschlichen Genstruktur erstellt. Mit diesen computerngenerierten Genmodellen wird simuliert, wie sich bestimmte Gene beim Krankheitsprozeß verhalten. Hier ist es auch möglich, pharmazeutische Studien wesentlich schneller und in weitaus höherer Inzidenz durchzuführen als in der Realität. Auch das Problem an Tiermodellen, dass man die Erkenntnisse die man am Tier gewonnen hat erst auf den Menschen umsetzen muß wird hier gelöst, da diese Simulationen konkret an der menschlichen Genstruktur ansetzen.
Bei der amyotrophen Lateralsklerose wurde in bisherigen Studien auch der Einfluß des Gens SOD1 untersucht. Leider war es aus finanziellen Gründen bisher nicht möglich, die Methoden der „functional genomics“ auch zur Erforschung der ALS zu nutzen. Erkenntnisse dieser Forschungsdisziplin bei anderen Krankheiten können jedoch auch für die Bekämpfung der ALS wichtig sein.



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Copyright: ÖALSG; Publiziert von: Florian Brandl (brandl)
factID: 109504.1; Publiziert am 20 Apr. 2002 11:09