Projekte  mit  PartnerInnen  mehrerer  Organisationen  stellen  hohe  Anforderungen  an  das Projektmanagement. Eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, Erwartungen und Arbeitsstile treffen aufeinander und müssen unter einen Hut gebracht werden. 
 
In  der  Veranstaltungsreihe  project(net)-working  greifen  wir  in  einem  angenehmen  Frühstücksambiente unterschiedliche Themen zur organisationsübergreifenden Projektarbeit auf. Im Mittelpunkt stehen der gemeinsame Erfahrungsaustausch und das gegenseitige Kennenlernen.
 
Netiquette: es kommt nicht nur auf den richtigen Ton an
 
Wie wichtig Kommunikation für den Projekterfolg ist, merken wir meistens erst dann, wenn sie nicht funktioniert. Was zu zweit im Besprechungszimmer noch ganz gut klappt, wird mit zunehmender Distanz und steigender Zahl der GesprächsteilnehmerInnen immer komplizierter. Je komplexer die Situation, desto mehr sind wir auf klare Abmachungen angewiesen.
 
Während ich eine Unstimmigkeit im direkten Gespräch schnell ausräumen kann, fällt mir das in der Online-Kommunikation sehr viel schwerer. Ein Vorwurf kann durch ein Lächeln abgeschwächt werden. Wie formuliere ich meine Meinung, wenn ich sie per Mail verschicken muss, weil die ProjektpartnerInnen etliche hundert Kilometer entfernt arbeiten?
 
Für solche Zwecke gibt es die Netiquette, die mir dabei hilft, „den richtigen Ton zu finden". Aber sie hilft mir nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern erleichtert generell die  (Online)-Zusammenarbeit.  Haben  Sie  schon  mal  eine  kurze,  aber  wichtige  Information gesucht, die sich in einer von insgesamt 50 Emails versteckt, die alle mit einem freundlichen „hallo" im Betreff überschrieben sind? Auch da lohnt es sich, bestimmte Abmachungen zu treffen.
 
Warum wir eine Netiquette brauchen, was man darunter versteht und wie sich ein solches Regelwerk für das eigene Projekt entwickeln lässt, mit diesen Fragen wollen wir uns bei unserem nächsten Treffen im Rahmen der Veranstaltungsreihe project(net)-working beschäftigen. Der Input kommt diesmal von Max Harnoncourt, Geschäftsführer der Firma factline und Experte im Bereich der Online-Kommunikation.