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Kraftwerkstypen
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Die geläufigste Unterscheidung teilt Wasserkraftanlagen nach der Herkunft des genutzten Wassers in Laufkraftwerke, Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ein. Sonderformen sind Gezeiten- und Wellenkraftwerke.
Eine weitere Untergliederung richtet sich nach der Fall- bzw. Speicher- oder Druckhöhe der Wasserkraftanlagen. Man unterscheidet Niederdruckkraftwerke (bis etwa 10 m Fallhöhe), Mitteldruckkraftwerke (10 m bis 50 m Fallhöhe) und Hochdruckkraftwerke (über 50 m Fallhöhe).
Laufkraftwerke sind an natürlichen Wasserläufen postiert, stauen diese zurück und arbeiten zumeist im Niederdruckbereich.
Speicherkraftwerke sammeln den Abfluß ganzer Einzugsgebiete und arbeiten im Mittel- bis Hochdruckbereich. Höhenunterschiede von mehreren hundert Metern zwischen Stauspiegel und Krafthaus sind keine Seltenheit. Sie eignen sich besonders zur Abdeckung der Spitzenlast. Ihre vorgelagerten Speicher sind vom momentanen Zufluß unabhängig und ermöglichen einen dosierten und kurzfristigen Einsatz der Kraftanlagen.
Pumpspeicherkraftwerke nutzen Stromüberschüsse im Netz und pumpen Wasser über große Höhenunterschiede zurück in die Speicheranlagen. Sie wandeln derart Überschüsse an elektrischer Energie in potentielle Energie um und heben entsprechende Wassermengen auf höhere potentielle Energieniveaus. Neben einer "wassersparenden" Wirtschaftsweise durch mehrfache Nutzung der Wassermengen führt dies zu einer Nivellierung von Spannungsschwankungen im Stromnetz.
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