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Tabus in interkultureller Kommunikation
Tabus in interkultureller Kommunikation
Tabus in
interkultureller Kommunikation
Unter dem Wort Tabu versteht man im allgemeinen jeden Bereich an Themen und
Wörtern, die in der Kommunikation ausgespart bleiben sollen, wobei die
Verbindlichkeit dieser Regeln in Bezug auf die betroffenen Gruppen und auf
Individuen schwanken kann.[2]
Tabus unterteilen sich in verschiedenen Gruppen: [3]
-Objekttabus (tabuisierte Gegenstände, Institutionen und Personen),
-Tattatabus (tabuisierte Handlungen),
-Kommunikationstabus (tabuisierte Themen),
-Bildtabus (tabuisierte Abbildungen),
-Gedankentabus (tabuisierte Vorstellungen) und
-Emotionstabus.
Die Kommunikationstabus stehen in engem Zusammenhang mit nonverbalen Tabus
und machen sozusagen die sprachlichen Konsequenzen aus. Tod, Krankheit und
Sexualität (vor allem Homosexualität) galten und gelten immerals wesentliche Tabubereiche.[4]
Eine
über die tabuisierten Themen ist über die verhüllenden oder
verschleiernden Ersatzwörter, über die sogenannten Euphemismen möglich. Für
eine erfolgreiche Kommunikation ist vorausgesetz, dass von allen Beteiligten
die gleiche Formulierungen bekannt sind.[5]
Die Euphemismenverwendung führt in meist zu
Problemen, weil nicht alle Beteiligte über den betreffenden Wortschatz und über
die Formulierungen verfügen.