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Interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz
 
Interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz

 

 

Interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz

 

 

Um die Rolle der interkulturellen Kommunikation am Arbeitsplatz bestimmen zu können, muss man verschiedene Aspekte berücksichtigen:[1]

 

1.      Die Wahl der Sprache: Die gewählte Sprache verschafft den Erstsprachlern einen Vorteil, das Gespräch zu dominieren und sich sicher auszudrücken. Die Wahl einer dritten Sprache ist auch nicht ohne weiteres unproblematisch. Die Sprachkenntnisse der Gesprächsteilnehmer spielen hier eine wesentliche Rolle. Einerseits ist jeder gleich gestellt, keiner hat die Möglichkeit aufgrund Wahl seiner Sprache das Gespräch zu dominieren; andererseits  fehlt aber auch die Sicherheit, sich auf die erstsprachlichen Kenntnisse zu verlassen. Es kann auch in Gesprächen in hohem Maße Codeswitching stattfinden.[2] Der Einsatz von Sprachmittlern ist meist mit dem Risiko verbunden, dass etwas hinzugefügt bzw. weggelassen werden kann, da es dabei im Gegensatz zu Übersetzern nicht um geschultes Personal handelt, sondern um Kollegen, die über entsprechendes Sprachwissen verfügen[3]

 

2.      Hierarchie: welche Funktion die Muttersprachlern gegenüber Nichtmuttersprachlern einnehmen und umgekehrt.

 

3.      Ort der Kommunikation: Die Kommunikation kann sowohl in den Pausen als auch am Arbeitsplatz in einer Versammlung oder in Form eines Privatgesprächs stattfinden

.

4.      Binnen- / Außenkommunikation: Kommunikation innerhalb des Betriebes, mit Kunden am Ort, mit Kunden im Ausland...

 

5.      Signifikanz des Verstehens: Dies kann als Problem für die Firma, für den Arbeitsnehmer, für die betriebliche Sicherheit...usw. wahrgenommen werden.

 

Die Missverständnisse der interkulturellen Kommunikationen am Arbeitsplatz sind meistens sprachlicher Natur und können auf dieser Ebene durch Wiederholungen und Paraphrasierungen repariert werden.[4] Hierbei entwickelt man auch eine erhöhte Sensibilität für sprachliche und kulturelle Besonderheiten. Die Notwendigkeit und der Wille der Kommunikation führt zum Erfolg, ohne auf Missverständnisse zu stoßen. Man lernt aus wenigen verstandenen Worten die notwendigen Informationen zu entnehmen und hierauf zu reagieren und gleichzeitig die eigenen Informationen zu vermitteln.5

 

      

„Am Arbeitplatz kann es opportun sein, sich über ein Mißverständnis   

       auszuschweigen, es zu übergehen oder es stillschweigend zu korrigieren.“6

 

 

 

 



[1] Luchtenberg, Sigrid: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Kommunikationsfelder in Schule & Gesellschaft. Opladen 1999 S.41

[2] Luchtenberg, Sigrid: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Kommunikationsfelder in Schule & Gesellschaft. Opladen 1999 S.45-46

[3] Martina Rost-Roth: Verständigungsprobleme in der interkulturellen Kommunikation. S13

[4] Luchtenberg, Sigrid: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Kommunikationsfelder in Schule & Gesellschaft. Opladen 1999 S.42

5 Luchtenberg, Sigrid: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Kommunikationsfelder in Schule & Gesellschaft. Opladen 1999 S.45-46

 

6 Luchtenberg, Sigrid: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Kommunikationsfelder in Schule & Gesellschaft. Opladen 1999 S.43-44 (Hinnenkamp 1998, 194ff)

 



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Author: Belit Saka; Published by: Belit Saka (belitsa)
factID: 124977.1; published on 23 Aug. 2003 12:39