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Interkulturelles Lernen
 
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Interkulturelles Lernen will die Bedingungen aufzeigen und die Voraussetzungen dafür schaffen, oder Menschen dafür Vorbereiten, daß Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion gemeinsam leben sowie miteinander und voneinander lernen können.
  • Einer der ersten Schritte interkulturellen Lernens zielt auf die Wahrnehmung anderer Kulturen und die Relatvierung des eigenen.
  • In einem zweiten Schritt wird Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen entwickelt. Es eröffnet sich Akzeptanz für der Sinn dieser Kulturen (auch Religionen) sowie das Ernstnehmen ihrer Lebenspraxis. Dies erfordert die Bereitschaft aller Gesellschaftsmitglieder, die Geschichte, Entwicklung und Notwendigkeiten der jeweiligen Kultur und Religion zu akzeptieren und zu verstehen, auch und gerade dann, wenn deren Formen den eigenen Gewohnheiten, vielleicht sogar den Selbstverständlichkeiten der eigenen Kultur entgegenstehen.
  • In einem dritten Schritt wird es dazu kommen, daß die jeweils anderen Kulturen als gleichwertig akzeptiert werden. Zumindest in diesen ersten drei Schritten kann die manchmal als Bedrohung angesehene Erfahrung von Fremdheit, von Unberechenbarkeit, bestehen bleiben, erreicht wird aber ein reflektierter und nicht mehr von selbstverständlicher Abwertung begleiteter Umgang mit Anderem oder Fremden.
  • Erst in einem vierten Schritt kann erwartet werden, daß Elemente der anderen Kultur auch für die eigene akzeptiert werden und als Eigenwert gelten.

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Author: Gilbert Tadenfok; Published by: Gilbert Tadenfok (Gilbert_T)
factID: 125291.2 (...history); published on 29 Aug. 2003 11:19
 
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