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Gemeinschaftsvorurteile
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Die Bildung des Gemeinschaftsvorurteils (Vorurteil als Bestandteil von gruppendynamischen Prozessen, die das Verhalten des Individuums in der Gemeinschaft und das Wirken der Gruppe nach außen regeln.) resultiert meist daher, dass Gruppen versuchen einen inneren Zusammenhalt und eine Abgrenzung zu anderen Gruppen sicherzustellen. Ein Mittel zur Erreichung des Zusammenhalts sind kollektive Erfahrungen, die in Verbindung mit gemeinsamen Vorurteilen dazu führen, dass der Einzelne fest eingebunden wird. Zudem ist das Vorurteil gut geeignet, sich als Gruppe gegen konkurrierende Gruppen abzugrenzen. Das beste Beispiel dafür findet sich in der jüngeren deutschen Geschichte, als die Nationalsozialisten sich glänzend darauf verstanden kollektive Vorurteile aufzubauen.
Die hier gemeinte Gemeinschaft kann ein ganzes Volk sein, aber auch eine Bürogemeinschaft, die einzelne Mitglieder mit Vorurteilen auf die selbe Seite bringt. Stellt ein Gruppenmitglied geltende Vorurteile in Frage, so wird es u. U. rigoros ausgegrenzt, wobei Mobbing die Vorstufe bildet und bis zur totalen Isolation führen kann.
Gruppendynamische Effekte, auch aufgrund von Vorurteilen, können aber auch positive Folgen haben. Sind Gruppenmitglieder auf einer Wellenlänge, so kann ein Vorurteil Gemeinschaft fördern und die Gruppe zu Höchstleistungen antreiben. Dies kann dann zu Erfolgsfaktoren von Vorurteilen führen, also kann eine positive Auswirkung von Vorurteilen bzw. von der Bewältigung von Vorurteilen in einer Gruppe, durch Bildung einer neuen Gruppe mit angepassten Regeln und Vorurteilen, ausgehen.
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