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Genderspezifische Teilnahmebarrieren internetbasierter
Netzwerkkommunikation
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Quelle:
Rußmann, Uta/Seethaler, Ursula/Harnoncourt, Max (2005):
Genderspezifische Teilnahmebarrieren internetbasierter
Netzwerkkommunikation. In: Ernst, Sylke/Warwas, Jasmin/Kirsch-Anwärter,
Edit (Hg.) (2005): Wissenstransform in gleichstellungsorientierten
Netzwerken. Münster: LIT Verlag, S. 200.
Zusammenfassung
Im Rahmen netzwerkorientierter, internetbasierter Arbeitsprozesse
(z.B. nationale/internationale Projektarbeit, Lernumgebungen oder
Arbeitsvorgänge in organisationsübergreifenden Strukturen) werden
soziale Verhaltensweisen beleuchtet, welche Männer und Frauen
unterschiedlich erleben, wahrnehmen und mit diesen verschieden umgehen.
Bei dieser Betrachtung gehen wir davon aus, dass der unmittelbare
Zugang und Umgang mit Computern und der Softwareentwicklung (vor allem
für jüngere Personen) keine gravierende geschlechtsspezifische
Eintritts- und Kommunikationsbarriere darstellt (Schelhowe, 2000).
Vielmehr wirkt sich eine nach wie vor geschlechterstereotype
Sozialisation auf das kommunikative Verhalten von Männern und Frauen
aus. Solcherart geschlechterdifferenzierter Verhaltensweisen sind
Grundlage für Kommunikationsstrukturen und -abläufe, die möglicherweise
produktive netzwerkorientierte Arbeitsprozesse im Internet verhindern
oder zumindest erschweren.
Kommunikatives Handeln kann als zentraler Bestandteil der
Geschlechterkonstruktion im Sinne eines Doing Gender begriffen
werden. In diesem Sinn erscheint es uns wichtig, bestehende
kommunikative Regeln freizulegen und Vorschläge für gendergerechte
Regeln (Undoing-Gender-Maßnahmen) für internetbasierte
Kommunikationstools zur Diskussion zu stellen.
Im Folgenden werden fünf Barrieren genannt, die anhand
empirischer Fallbeispiele dargestellt werden: Sprache und Sprachstile,
Beteiligung und Partizipation, Rollen und Hierarchien, Themenwahl sowie
spielerischer versus ergebnisorientierter Zugang.
© Uta Rußmann
© Ursula Seethaler
© Max
Harnoncourt
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