Die Fernwärme nutzt zum großen Teil Energie, die in Kraftwerken bei der Stromerzeugung als Nebenprodukt entsteht und eigentlich verloren gehen würden. Das Prinzip heißt "Kraft-Wärme-Kopplung": Dabei wird in einem eigenen Raum - dem Wärmetauschraum - der heiße Dampf zur Erhitzung des Wasses verwendet, das dann zu den Haushalten geleitet wird. 72 Prozent des Wiener Fernwärmenetzes werden auf diese Weise mit Wärme versorgt. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizwerken benötigt diese Art der Wärmegewinnung nur ein Viertel an Energie. Versorgung/Kraft-Wärme-Kopplung
Die Fernwärme Wien bezieht ihre Energie aber auch aus der Abwärme, die beim Verbrennen von Hausmüll entsteht: Stündlich werden in Wien 15 Tonnen Hausmüll verbrannt.
Sollte ein Wärmelieferant einmal ausfallen oder die produzierte Wärme für das Fernwärme Netz nicht mehr ausreichen, so kann die Fernwärme Wien noch mehrere Gas- und Ölverbrennungsöfen zuschalten.
