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BLAU

nach BLUE

von Derek Jarman


Deutschsprachige Theater-Performance
in der Übersetzung
von Sven Rosenkranz

10-05-2009

14-05-2009
15-05-2009

16-05-2009



LABfactory

8. Sommerblut Festival Köln

Theater im depot
Dortmund








11-09-2008

KUNSTHALLEwien

in der Ausstellung

Derek Jarman

Brutal Beauty

kuratiert von Isaac Julien



Darstellung

Regie


Bühnenkonzept 


Produktion    




Harald Jokesch


Thomas J. Jelinek,

Harald Jokesch


Thomas J. Jelinek



NOMAD-theatre







review / Pressespiegel




Im
Chaos der Bilderflut zeige ich euch das allumfassende Blau. Blau, ein
offenes Tor zur Seele, eine unendliche Möglichkeit die greifbar wird.
(Derek Jarman in BLUE)
























BLAU ist ein großer dramatischer Text, ein langes Gedicht. Die Partitur eines Konzerts.

Jarman
erzählt die Geschichte seines Lebens nach der AIDS-Infektion, von
seiner therapiebedingt langsamen Erblindung, der sukzessiven
Reduzierung des Sichtbaren auf die Farbe Blau, vom Tod, vom Abschied,
von der Angst zu Sterben, von der Liebe zum Leben.

Er teilt uns
seine ungeschminkte Sicht der menschlichen Existenz mit, klar und ohne
zu beschönigen, in seiner ihm eigenen Poesie, ironisch bis nachsichtig
humorvoll.

In dem er sein Sterben zum Kunstwerk gemacht hat, hat er dem Leben ein Denkmal gesetzt.  (Süddeutsche Zeitung)


BLAU
ist die deutschsprachige Theatererstaufführung des Films BLUE von Derek
Jarman. BLUE ist der letzte Film des britischen Regisseurs, der 1994 an
AIDS starb. Der Film zeigt außer einem monochromen Blau nichts, kein
einziges Bild. Der große Bildererzähler Jarman hinterlässt uns als sein
Testament einen reinen ungestörten Film, die absolute Wahrnehmung.




„Ein beeindruckender Abend, geheimnisvoll
und kühl wie „blauer Frost“
(Der Standard)



Jarman hat dem Verschwinden seine Stimme
und eine Farbe gegeben. Nun hat es ein Gesicht.
(taz berlin)


Das geht nicht nur unter die Haut, sondern direkt ans Lebendige.
(Neue Züricher Zeitung)


Blau ist die inszenierte Reduktion jeglicher Wahrnehmung
auf eine einzige Farbe.
(Süddeutsche Zeitung)

Inszenierung BLAU

Minimalistisches
Theater an der Grenze zur Installation, oder eine theatrale
Installation am Punkt vor der Erstarrung die, die Tore zur Welt, zum
Um-raum konsequent öffnet.
Ein Mann (Harald Jokesch) sitzt auf einem
Stuhl mit dem Rücken zu einem monochrom-blau leuchtenden Videomonitor
und spricht. Im kahlen Theaterraum (Regie-Raumkonzept: Thomas Jelinek)
hängt zwischen Publikum und Darsteller einzig eine nackte Glühbirne
welche - karges Requisit und gleichzeitig notwendige Beleuchtung - eine
Szene erhellt.


Die inszenierte Abwesenheit der Dinge - die
Reduktion auf ein karges Minimum - ist nicht nur künstlerischer Stil,
sondern konsequente Umsetzung der letzten Szene eines Lebens.
Hier vollzieht sich, im Angesicht des Todes, die Reduktion auf das Notwendigste - Wesentliche.

Ein
Raumkonzept von der Kargheit einer Betonwand mit einem lebenden
Menschen und vereinzelten Geräuscheinbrüchen lässt die Performance
langsam zur Installation gefrieren.
Auf dieser leeren Betonplatte
sprießt der spröde Humor Jarmans, wie vereinzeltes Unkraut, vitaler als
die Opulenz eines barocken Gartens.