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Schlucktechniken
 
Als beängstigende Beeinträchtigung wird von ALS-Patienten das Eindringen von fester oder flüssiger Nahrung in die Luftröhre (Gefahr der Aspiration) erlebt. Verschiedene Schlucktechniken können zur Verminderung der Aspirationsgefahr beitragen. Nehmen sie die Hilfe einer Logopädin in Anspruch. Sie kann mit Ihnen eine der folgenden Techniken einüben:

SUPRAGLOTTIS-TECHNIK (oberhalb des Kehlkopfes)

Kinn nach unten halten – dadurch werden die Atemwege geschützt. Atem anhalten – dadurch werden die Stimmbänder geschlossen. Schlucken, husten oder räuspern: Das trägt dazu bei, die Luftröhre freizuhalten.

GEGENDRUCK-TECHNIK

Genau im Moment des tatsächlichen Schluckvorgangs (und nur dann) drücken Sie gegen eine Oberfläche oder gegen Ihre Beine. (Verwenden Sie Ihre äußeren Nackenmuskeln, um die innere Halsmuskulatur beim Schluckvorgang zu unterstützen.)

ZWISCHENSTOPP-TECHNIK:

Nach dem Kauen halten Sie den „Bolus“ (also die feste oder flüssige Nahrung) einige Augenblicke auf dem mittleren teil ihrer Zunge, bis Sie zum Schlucken bereit sind. Benken sie „Schlucken“ – das hilft den Muskeln „bereit“ zu sein.

VERBILDLICHUNG:

Während des Schluckvorgangs schließen sich Ihre Stimmbänder, um das Eindringen von Nahrung und Flüssigkeit in die Luftröhre zu verhindern. Falls die Muskeln geschwächt sind, kann es passieren, dass sich die Stimmbänder öffnen und dadurch Verschlucken verursachen. Machen Sie sich ein „geistiges“ Bild davon, wie sich die Stimmbänder schließen und drücken Sie diese beim Schluckvorgang zu.

Metainfo:
AutorIn: Florian Brandl; Publiziert von: Florian Brandl (brandl)
factID: 108783.1; Publiziert am 24 Mär. 2002 17:38
 
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